Pressebericht
VfR Klosterreichenbach – SG Altheim/Grünmettstetten 1:1 (0:1)
Am Ende teilte man sich beim Kellerderby in
Klosterreichenbach die Punkte – in einer Begegnung, die eigentlich auch keinen
Sieger verdient hatte.
Kampf und Krampf wurden groß geschrieben,
darunter litt freilich bei beiden Teams die Passgenauigkeit und so war an einen
geordneten Spielaufbau beiderseits nicht zu denken. Dabei kamen die Gäste etwas
besser in die Partie und nach fünf Minuten verfehlte Jan Schleh mit einem
Distanzschuss das Reichenbacher Gehäuse nur knapp. Kurz danach rettete VfR
Keeper Alexander Ellenberger in höchster Not gegen den anstürmenden Kevin
Dettling.
Es dauerte 20 Minuten, ehe Andreas Stimpfle den
ersten nennenswerten Schuss Richtung Routinier Bernd Steimle abfeuerte. Die Führung
verdankte die Störzer Elf dann einer ungeschickten Aktion von VfR Verteidiger
Imanuel Braun, der an der linken Strafraumgrenze den heranstürmenden Kevin
Dettling zu Fall brachte, sodass der Villinger Schiri Robert Todt ohne zu zögern
auf Elfmeter entschied. Jan Schleh schoss den Strafstoß leicht verzögernd
sicher ins linke Toreck.
Nun war man auf Seiten der Gastgeber kurzzeitig
ganz von der Rolle. Zunächst strich eine Direktabnahme von Ömer Öztürk nur
knapp über den Kasten, danach berechnete die Heimdefensive einen langen Ball gänzlich
falsch, doch wiederum Ömer Öztürk lupfte die Kugel nicht nur über den langen
Alex Ellenberger, sondern auch gleich über seinen Kasten. Fast mit dem
Pausenpfiff nochmal eine Klosterreichenbacher Gelegenheit: Gino Gässler wurde
von Can Nureli angespielt, doch Routinier Bernd Steimle hatte keine Mühe, den
Ball zur Ecke abzuwehren.
Im zweiten Abschnitt musste dann
Klosterreichenbachs Torjäger Andreas Stimpfle mit Leistenproblemen passen und
je länger die Begegnung nach Wiederanpfiff dauerte, desto zerfahrener wurde das
Geschehen auf dem Spielefeld. Kaum über mehr als zwei Stationen konnte man den
Ball in den eigenen Reihen halten, dann war wieder der Gegner an der Reihe, um
prompt das Spielgerät seinerseits wieder zu verlieren.
Dennoch investierten die Platzherren in dieser
Phase etwas mehr in die Begegnung, und als Gino Gässler über links kommend
Julian Heinzelmann bediente, erzielte dieser mit einem beherzten Schuss aus 18
Metern den Ausgleich. Bezeichnend aber, dass Keeper Ellenberger auch danach
seine Kameraden immer wieder aufmunterte, nun doch endlich aufzuwachen.
Die beste Gelegenheit, den Siegtreffer zu
erzielen, hatte aber Gästestürmer Raphael Trick, der aber, bedient von Jan
Schleh, die Kugel am langen Eck vorbei ins Toraus schlenzte. Zwar hatte auf der
Gegenseite der eingewechselte Daniel Finkbeiner in der 80. Minute nach einem
Missverständnis in der Steinachtäler Defensive noch eine Möglichkeit, doch
Bernd Steile hielt den einen Zähler fest, welcher beiden Mannschaften nicht so
wirklich weiterhilft.
Von Herbert Hug
(Quelle Schwarzwälder-Boote)