Pressebericht

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VfR Klosterreichenbach – SG Empfingen 2:1 (1:1). Die Verlängerung schien fast schon nicht mehr abzuwenden, da schlugen die Gastgeber doch noch zu. Gino Gässler war aus Sicht des VfR Klosterreichenbach der Held des Spiels, der mit einem gekonnten Schuss ins lange Eck (90.+1) den Einzug in die dritte Pokalrunde doch noch perfekt machte.

Gleich mehrfach drehte sich vor einer anfangs sehr dünnen Zuschauerkulisse das Bezirksliga-Duell, in dem zunächst die SG Empfingen den besseren Start erwischte. Nach einem weiten Abschlag von Torwart Andre Maidel überlief schon nach fünf Minuten der immer gefährliche Frank Schaible die unsortierte VfR-Abwehr, zielte aber um einige Zentimeter zu weit nach rechts. Im nächsten Versuch machte er es aber besser, als er aus abseitsverdächtiger Position wiederum frei auf Keeper Alexander Ellenberger zusteuerte und im zweiten Nachsetzen auch zum 0:1 traf (7.).

Die Platzherren zeigten sich aber nicht geschockt, und schlugen schnell zurück. Nach einem Foul an Maik Finkbeiner gab es keine Diskussion an der Elfmeterentscheidung, und Andreas Stimpfle verwandelte schmucklos zum 1:1 ins rechte untere Eck. Jetzt hatte Klosterreichenbach einige Minuten mehr vom Spiel und Maidel musste sich bei einem Versuch von Gino Gässler zunächst mächtig strecken und hatte dann Glück, dass Andreas Stimpfles Kopfball um Zentimeter am linken Pfosten entlang strich (14.).

Dan ach befreiten sich die Empfinger aber wieder vor allem über Frank Schaible und Marc Arnold, der sich in der 22. Minute schön durchsetzte, dessen Schuss aber ebenso wie der auf der Gegenseite von Ugur Caglar aus ähnlicher Position (25.) etwas zu hoch angesetzt war. Den beiden Routiniers waren die letzten Szenen der ersten Halbzeit vorbehalten, wobei zunächst der wieder freigespielte Frank Schaible sich zu weit nach außen abdrängen ließ (28.). Zum Abschluss kam dagegen 180 Sekunden später Klosterreichenbachs ebenfalls auffällig agierender Spielertrainer Markus Neuchel, dessen Schuss Andre Maidel wegfausten konnte.

Nach dem Wiederbeginn sah es zunächst danach aus, als würde den nur mit zwei Ersatzspielern angereisten Gästen die Kondition ausgehen. Eine Viertelstunde lang dominierte der Aufsteiger eindeutig. Die Angreifer verpassten aber entweder den letzten Ball in die Spitze oder zögerten beim Abschluss zu lange, so dass die SG-Abwehr um den starken Roland Hoch immer noch ein Bein dazwischen brachte. Erstaunlicherweise hatte dadurch die Sg Empfingen schon beim ersten Vorstoß der zweiten Halbzeit die bis dahin größte Chance, als der immer stärker werdende Tobias Schäfer nicht das leere Tor traf, sondern Pascal Fischer anschoss.

Als nur Sekunden später Torwart Ellenberger eingreifen musste, war Empfingen vollends wieder im Spiel. Für die Entscheidung zu Gunsten der Glöckle-Truppe hätte in der Folge Manuel Hinger sorgen können, der aber aus vier Metern vollkommen frei stehend nach einem Eckball in der 67. Minute vorbeiköpfte. Dadurch erhielt der VfR Klosterreichenbach noch eine Chance, und er nutzte sie. VfR Klosterreichenbach: Ellenberger, Braun, Stehle (46. Krasniqi), P. Fischer, Heinzelmann, B. Fischer (28. Caglar), D. Finkbeiner (63. Fackel), Neuchel, Stimpfle, M. Finkbeiner (63. M. Finkbeiner), Gässler. SG Empfingen: Maidel, Siebert, Hummel, Hoch, T. Schäfer, Tietze (55. Hinger), Wannenmacher, D. Schäfer, Schaible, Arnold, Widmann (64. Dietrich).

von Arno Schade

(Quelle Schwarzwälder-Boote)

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