Vorbericht

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Wege der Aufsteiger haben sich klar getrennt

Schwarzwälder-Bote, vom 19.04.2012

SV Mitteltal-Obertal

Von Klaus Blum

Ein knappes Jahr ist es her, dass der SV Mitteltal-Obertal im letzten Saisonspiel die SG Herzogsweiler-Durrweiler besiegte und als Meister in die Kreisliga A1 aufgestiegen ist.

Das Team aus Herzogsweiler schaffte den Aufstieg dann aber über die Relegation. Sehr unterschiedlich ist dann die jetzige Saison der beiden Vereine in der A1 verlaufen. Die SG Herzogsweiler-Durrweiler hat sich gut verstärkt, ist seit Saisonbeginn mit vorne dabei und kämpft aussichtsreich auf Tabellenplatz zwei liegend noch um den Aufstieg zur Bezirksliga, während der SV Mitteltal-Obertal sich noch um den Klassenerhalt Sorgen machen muss. Den möchte Trainer Sebastian Schmid, der zum Saisonende bei den Murgtälern nach fünf erfolgreichen Jahren aufhört, noch realisieren.

Daran glaubt der in Dietersweiler wohnende Coach aber auch felsenfest. "Die Jugendarbeit, zuerst mit dem VfR Klosterreichenbach und jetzt noch in der B- und A- Jugend mit dem SV Baiersbronn, wird sich in den kommenden Jahren für den SV Mitteltal-Obertal auszahlen. Immer wieder konnte schon ich Spieler in die aktive Mannschaft integrieren, so auch in dieser Saison wieder deren drei", meinte Schmid, dadurch werde der Kader kontinuierlich verbessert. Zwischenzeitlich sei es so gewesen, so Stefan Schmid weiter, "dass wir mit vielen Mannschaften, auch aus der Spitzengruppe, auf Augenhöhe sind, nur das Glück uns nicht immer hold war. So zum Beispiel in Herzogsweiler, als wir mit 1:2 verloren, in der letzten Spielminute aber noch einen Aluminiumtreffer hatten. Oder in Klosterreichenbach, wo wir in der Schlussminute einen Elfmeter verschossen haben", erklärte der Trainer.

Zwischenzeitlich hat er hin und wieder sogar die Qual der Wahl, wen er zu den jeweiligen Spielen aufstellen soll. Es gehe nicht nur leistungsmäßig nach oben, sondern die Spieler würden sich auch recht zahlreich im Training anbieten. Zudem steige der Hunger seiner Mannschaft auf Erfolge von Spiel zu Spiel.

Diesen gesunden Konkurrenzkampf nimmt der scheidende Trainer natürlich gerne an, weil in den nächsten Wochen Begegnungen anstehen, in denen einfach Punkte her müssen. "Vom Lob der Gegner können wir uns nichts kaufen, deshalb greifen wir in Alpirsbach erneut an. Wir wissen um die Stärke der Alpirsbacher, die ebenfalls eine junge hungrige Truppe zusammen haben", so sein Vorausblick auf das Wochenende. Aber nicht nur Alpirsbach hat der an einer Rottenburger Schule arbeitende Sportlehrer im Visier. Von den kommenden sieben Spielen finden sechs auf Kunstrasen statt, "was für uns nicht unbedingt ein Nachteil sein muss", zog er zum Schluss noch einen vielversprechenden Trumpf aus dem Ärmel.

So tippt Mitteltals Trainer Sebastian Schmid den 20. Spieltag. SV Alpirsbach – SV Mitteltal-Obertal (alle Spiele am Sonntag, 15 Uhr). "Es steht uns ein heißer Tanz bevor. Wir wissen die Stärke der Alpirsbacher einzuschätzen. Ich hoffe, dass sich das Glück ein,al zu unseren Gunsten wendet und glaube an einen Auswärtssieg." Tipp: 1:2.SC Kaltbrunn – VfB Cresbach. "Cresbach hat mit Ausnahme vom Sonntag gegen Klosterreichenbach dieses Jahr gut gespielt. Ich kann mir vorstellen, dass sie etwas Zählbares holen." Tipp: 1:1.SV Schopfloch – FC Kickers Lützenhardt. "Ein Unentschieden ist zwar ein Wunschergebnis, aber ich denke auch ein durchaus realistisches Resultat." Tipp: 1:1.SV Glatten – SG Hallwangen II. "Glatten ist nach einem Durchhänger wieder in der Spur und wird die Begegnung gewinnen. Die Zeiten von Hallwangen, in denen sie sich abschlachten ließen, gehören der Vergangenheit an." Tipp: 3:1.SG Herzogsweiler-Durrweiler – SV Dietersweiler. "Herzogsweiler spielt im Moment nicht mehr ganz so überzeugend auf. Ich sehe da gewisse Probleme. Ich gehe jetzt einfach einmal von einer Sensation aus." Tipp: 1:2Phönix Pfalzgrafenweiler – SpVgg Freudenstadt II. "Pfalzgrafenweiler ist sehr heimstark. Das wird für Freudenstadt eine ganz harte Nuss." Tipp: 1:1. VfR Klosterreichenbach – SpVgg Loßburg. "Klosterreichenbach ist in einer sehr guten Verfassung und die Tendenz spricht eindeutig für die Mannschaft. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass da etwas anbrennt." Tipp: 4:1.

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