Freudenstadt Schweres Startprogramm keine Ausrede

Von Volker Haag

Der SV Schopfloch tritt mit neuem Trainer und einer im Vergleich zum Vorjahr runderneuerten Mannschaft die neue Saison an. Nimmt man die ersten drei Saisonspiele als Maßstab kann es für den letztjährigen Tabellenelften auch heuer nur um den Klassenerhalt gehen.

Nach drei Partien stehen die Schützlinge des neuen Coaches Thomas Staubitzer, einem Schopflocher Urgestein, auf dem vorletzten Tabellenplatz. In den Partien gegen den SV Glatten (0:4) und Tabellenführer SG Herzogsweiler-Durrweiler (1:7) war an einen Punktgewinn der Schopflocher nicht zu denken. Dagegen war die Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Pfalzgrafenweiler aus zweierlei Gründen mehr als ärgerlich. Zum einen kassierten die Schopflocher den entscheidenden Treffer der Gäste in der letzten Minute der regulären Spielzeit. Z um anderen vergab die später unterlegene Mannschaft gleich reihenweise beste Einschussmöglichkeiten.

"Beim Abschluss war teilweise auch etwas Unvermögen dabei. Wichtig ist aber, dass wir uns überhaupt Torchancen herausgearbeitet haben. Der Knoten wird vorne schon noch platzen", so Staubitzer dennoch zuversichtlich Je früher aber, desto besser aus Schopflocher Sicht, die vor einer ganz schweren Saison stehen dürften. Staubitzer sieht aber genügend Potenzial in seiner jungen Mannschaft, der es aber an erfahrenen Spielern etwas mangelt. Um so mehr Verantwortung lastet auf die wenigen erfahrenen Spieler um Torwart und Abteilungsleiter Armin Hayer, Libero Daniel Butschbach, dem bis Oktober allerdings berufsbedingt fehlenden Stürmer Daniel Finkbohner, Marc Worm und Manuel Seidt.

Das schwere Startprogramm des Tabellenvorletzten lässt Trainer Thomas Staubitzer, der bei seiner Mannschaft gelegentlich aushelfen wird, dagegen nicht als Ausrede gelten. "Im Endeffekt müssen wir gegen alle Mannschaften spielen. Um so wichtiger wäre es so schnell wie möglich zu punkten."

Am Spieltag Nummer vier stechen zwei Lokalschlager an der Tabellenspitze heraus. Tabellenführer SG Herzogsweiler-Durrweiler möchte sich gegen den Lokalrivalen aus Cresbach für die im Pokal erlittene Niederlage revanchieren. Der SC Kaltbrunn hofft im Lokalkampf gegen die Klosterstädter auf die Fortsetzung seiner Siegesserie. Die Verfolger Freudenstadt II und Glatten stehen vor lösbaren Aufgaben gegen die Hallwanger Reserve und die SpVgg Loßburg.

Für unsere Leser tippt Thomas Staubitzer die Spiele des Wochenendes; SG Hallwangen II – SpVgg Freudenstadt II (Sonntag, 13.15 Uhr). "Die Kurstädter gehören mit zu den Aufstiegsaspiranten, Hallwangen andererseits wird es ganz schwer haben die Klasse zu halten. Somit gibt es einen klaren Auswärtserfolg." Tipp: 0:3. Phönix Pfalzgrafenweiler – SV Mitteltal-Obertal (alle anderen Spiele, 15 Uhr). "Beide Mannschaften sind auf Augenhöhe, daher rechne ich mit einer Punkteteilung." Tipp: 1:1. SG Herzogsweiler-Durrweiler – VfB Cresbach. "Beide Mannschaften haben herausragende Offensivabteilungen zur Stelle und ich glaube, dass die Punkte geteilt werden." Tipp: 2:2. SV Glatten – SpVgg Loßburg. "Glatten wird sich mit Sicherheit in die Spitzengruppe einreihen und wird sich für die Niederlage am Sonntag rehabilitieren wollen." Tipp: 3:1.SV Dietersweiler – FC Lützenhardt. "Lützenhardt hat eine Mannschaft mit vielen erfahrenen Spielern und älteren Spielern wie Charly Kobras, die immer wieder aushelfen müssen. Die Waldachtäler sind immer für eine Überraschung gut und gewinnen die Partie in Dietersweiler." Tipp: 1:2. SC Kaltbrunn – SV Alpirsbach-Rötenbach. "Kaltbrunn hat eine sehr unangenehm zu spielende Mannschaft, die auf ihrem kleinen Kunstrasenplatz ihre Vorteile auch im Lokalderby gegen Alpirsbach ausspielen werden." Tipp: 2:1. VfR Klosterreichenbach – SV Schopfloch. "Im Murgtal platzt bei uns der Knoten auch in unserer Offensive und wir sorgen für eine Überraschung." Tipp: 1:2.